Der Philosoph, der Philosoph,
der trank den Wein nicht, nein, er soff.
Und abends, bei dem Kerzenscheine,
als er so mit dem Wein alleine,
sinniert er und er grübelt lange,
auf einmal wird ihm reichlich bange -
der Wein sich seinem Ende neigt,
die Uhr schon fast halb dreie zeigt.
Den Sinn des Lebens nicht gefunden,
obwohl die Argumente sehr gewunden
und säuberlich katalogisiert,
ein neues Büchlein nun den Buchschrank ziert.
Der Wein ist leer, so gehtīs mit allen,
das Leben, nein, es muß Dir nicht gefallen.
Das Leben, halt ein Abenteuer istīs,
so spricht der Philosoph mit Witz
und begibt sich alsbald dann zur Ruh -
Aus, Schluß, Ende, Augen zu!

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